1. Tag
Anreise über Gnesen nach Bromberg
Ihre Fahrt führt Sie in die Region Kujawski-Pomorski, die im Norden an Pommern und Masuren grenzt.
Bevor Sie Ihr Hotel in Bromberg (Bydgoszcz) erreichen, statten Sie der Stadt Gnesen (Gniezno), der „Wiege des polnischen Staates“, noch einen kurzen Besuch ab (je nach Zeit auch am letzten Reisetag möglich). Die Stadt wird durch die mächtige doppeltürmige Kathedrale dominiert.
Anschließend ist es noch ein kleines Stück bis nach Bromberg. Auf Grund der geographischen Lage ist die Stadt eines der Handelszentren von Polen und über Brahe, Oder und Bromberg´schem Kanal auf dem Wasserweg direkt mit Berlin verbunden. In der Altstadt wurden mittlerweile zahlreiche Gebäude stilvoll restauriert, sodass sich ein kleiner Spaziergang lohnt.
2. Tag
Bromberg - Marienburg - Oberländischer Kanal - Masuren
Nach dem Frühstück reisen Sie in die Region Ermland und Masuren. Verstreut liegen dort die mächtigen Backsteinburgen der Ordensritter. Seit vielen Jahren zählt die mächtige Marienburg, in der gleichnamigen Stadt Marienburg (Malbork) gelegen, zum UNESCO-Welterbe. Nach dem Vorbild der Ritterburgen im Heiligen Land durch den Deutschen Orden errichtet, war sie zur Zeit ihrer Erbauung die größte Festungsanlage Europas. Ein Besuch ist wie eine Zeitreise ins Mittelalter und so darf natürlich auch bei dieser Reise ein Besuch in Europas größtem Backsteinbau nicht fehlen.
Im Anschluss fahren Sie zum Oberländischen Kanal und unternehmen eine Fahrt auf diesem. Nach der Reise können Sie Ihrer Familie und Ihren Freunden erzählen, dass Sie mit mit einem Boot über Wiesen und Hügel gefahren sind. Vergessen Sie nicht auf der Fahrt ein paar Erinnerungsfotos zu machen, damit Ihre Lieben Ihnen auch Glauben schenken. Nach der Schifffahrt geht es zu Ihrem Hotel in Masuren.
3. Tag
Nordmasuren
Heute fahren Sie zunächst zur Wallfahrtskirche Mariä Verkündung in Heilige Linde (Święta Lipka). Sie besichtigen das oft als „Perle des Barock“ bezeichnete Bauwerk, welches zu den beliebtesten Ausflugszielen in Masuren zählt. Das Kircheninnere ist mit farbenprächtigen Fresken verziert und mutet beinahe mediterran an. Und wenn die Orgel erklingt, entfaltet sich der ganz besondere Zauber dieser Kirche.
Über Rastenburg (Ketrzyn) mit seiner beeindruckenden gotischen Ordensburg reisen Sie weiter zur Wolfsschanze. Bei einer informativen Führung erfahren Sie viel Wissenswertes über diesen geschichtsträchtigen Ort.
Ihre Rundfahrt endet mit der Besichtigung von Lötzen (Gizycko). Die zwischen zwei Seen gelegene "Sommerhauptstadt" wartet mit seiner von Hand betriebenen Drehbrücke auf, die einzig ihrer Art in Polen ist, und besonders im Sommer herrscht in den zahlreichen Restaurants ein reges Treiben.
4. Tag
Südmasuren
Am Vormittag besuchen Sie Nikolaiken (Mikołajki). Das Städtchen lädt zu einem Bummel entlang der Uferpromenade und durch den beschaulichen Ortskern ein. Bunte Bauerngärten, ein Yachthafen, zahlreiche Restaurants und Souvenirläden und natürlich auch das Wahrzeichen der Stadt, der König Stint (Król Sielaw), gibt es dort zu sehen.
Anschließend unternehmen Sie eine Schifffahrt auf den Masurischen Seen. Erst an Bord eines Schiffes erschließt sich dem Betrachter die volle Schönheit dieser einmaligen Gegend. Glitzerndes Wasser, umarmt vom Grün der Wälder, majestätische Schwäne, wie weiße Tupfen auf dem Wasser verteilt, das Rauschen der Wellen – das ist Masuren pur.
Mit dem Bus geht es danach vorbei an der Johannisburger Heide, das größte Waldgebiet von Masuren. Dort haben Sie die Möglichkeit, auf der geheimnisvollen Krutinna (Krutynia) an einer Stakkahnfahrt teilzunehmen (geg. Gebühr). Von dichten Baumkronen überragt, strömt der Fluss dahin, hinter jeder Biegung versteckt sich ein noch schönerer Blick und mit etwas Glück kann man sogar den seltenen Eisvogel beobachten – eine Bootstour ist an diesem Ort wirklich ein einmaliges Erlebnis.
5. Tag
Ermland
Nach einem ausgiebigen Frühstück fahren Sie nach Ermland. Der erste Stopp führt Sie nach Dobre Miasto. Besonders sehenswert ist die Kollegiatkirche und heutige Basilika zum heiligsten Erlöser und allen Heiligen. Die dreischiffige gotische Hallenkirche wurde im 14. Jahrhundert errichtet.
Als nächstes besuchen Sie den Bischofspalast im Schloss von Lidzbark Warminski, der Ihnen von einem örtlichen Reiseleiter gezeigt wird. Zu guter Letzt fahren Sie in die Kleinstadt Reszel. Der Ort ist insbesondere für seine Burg Rößel bekannt, in deren Südflügel sich heutzutage eine Galerie für moderne Kunst befindet.
6. Tag
Westmasuren
Allenstein/Olsztyn, malerisch auf einer Anhöhe gelegen, ist das erste Tagesziel. Die Provinzhauptstadt wird durch die Flusslandschaft der Lyna geprägt und besitzt eine der schönsten Altstädte Nordpolens. Der stimmungsvolle, von Laubenhäusern gesäumte Markt, schön restaurierte Kirchen und schmucke Fachwerkhäuser machen den Reiz dieser Stadt aus. Die größte Attraktion ist aber sicherlich die gotische Burg, in welcher der berühmte Astronom Nikolaus Kopernikus fünf Jahre lang lebte.
Im Anschluss besuchen Sie eines der größten Freilichtmuseen Polens (Skansen) in Hohenstein/Olsztynek. Auf einer Fläche von 39 Hektar sieht man Gutshöfe, Kirchen, Wind- und Wassermühlen sowie originale und rekonstruierte Holzhäuser u.a. aus Ermland und Masuren.
7. Tag
Masuren - Thorn
Leider heißt es heute schon wieder Abschied nehmen von Masuren, denn es geht weiter nach Thorn/Thorun.
Mit einem örtlichen Reiseleiter erkunden Sie diese wohl schönste mittelalterliche Stadt Polens. Wehrmauern, ziegelrote Kirchen und kopfsteingepflasterte Gassen prägen ebenso das Bild der ehemaligen Hansestadt wie schmucke Bürgerhäuser und alte Paläste. Besonders der Altstädtische Markt (Rynek Saromiejski) mit dem Alten Rathaus ist sehr sehenswert. Für dessen Bau ließ man sich 200 Jahre Zeit, sodass sowohl Elemente der Gotik als auch der Renaissance im Bauwerk zu entdecken sind. Und natürlich stößt man auch wieder auf Nikolaus Kopernikus, der in Thorn getauft wurde und zur Schule ging.
8. Tag
Heimreise
Nach dem Hotelfrühstück heißt es „Dowie Zenja“. Mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck geht es für Sie in Richtung Heimat.